Die Ermordung des Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter stellt eine enorme Belastungsprobe für die Beziehung zwischen Russland und dem Vereinten Königreich, der westlichen Welt im Allgemeinen dar.
Allzu oft ist der Begriff "Kalter Krieg" bei Verstimmungen jeglicher Art zwischen Russland und der westlichen Welt seit der historischen Wende und Wiederannäherung beider Hemisphären bereits gefallen. Auch wenn es streitbar sein mag die Rhetorik vergangen geglaubter Zeiten in dieser Form wiederaufleben zu lassen, lässt sich ein Aufkommen des Wortes "Kalter Krieg" im Falle der Ermordung Sergej Skripals und seiner Tochter dennoch kaum vermeiden. Allein Umstände wie Skripals Tätigkeit als Doppelagent beziehungsweise sein Überlaufen vom russischen zum britischen Geheimdienst erinnern eher an die Zeit zwischen 1945 und 1989 denn an die Gegenwart. Der Mordanschlag sprengt den Rahmen freundschaftlicher Beziehungen zwischen den Ländern nun völlig – unabhängig davon, wie sich der Fall nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen schlussendlich aufklären wird. Der Spiegel analysiert in seiner aktuellen Ausgabe das durch den Giftanschlag ebenfalls toxisch gewordene Verhältnis zwischen Russland und Großbritannien.
In weiteren Artikeln porträtiert das Magazin unter anderem die scharfzüngige Kabarettistin Hazel Brugger, beschäftigt sich mit den möglichen Auswirkungen der aktuellen Personalwechsel im weißen Haus und betrachtet den dramatischen Wohnungsmarkt in München.
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